Parodontologie

Parodontologie / Parodontitis

Moderne Behandlung der Parodontose. Sehr hohe Erfolgsrate in unseren Praxen in Kaiserslautern und Landstuhl

Die Parodontose bzw. Parodontitis ist eine Erkrankung, die nicht unterschätzt werden sollte. Im schlimmsten Fall kann sie zu Zahnverlust führen. Bei der Behandlung der Parodontitis kommt es auf das richtige Konzept an. Unsere Zahnarztpraxen in Kaiserslautern und Landstuhl verfügen über eine sehr hohe Erfolgsquote.

 

 

 

Was ist die Parodontose bzw. Parodontitis?

 

Die Parodontitis, im Volksmund schlicht auch Parodontose genannt, bezeichnet die Entzündung oder Erkrankung des Zahnhalteapparats. Diese Erkrankung muss frühzeitig erkannt werden, um ihr Voranschreiten zu verhindern. Leider verläuft die Parodontitis in den meisten Fällen schmerzfrei und ist somit nicht weiter auffällig. Sie wird daher meist erst in einer Prophylaxe-Sitzung festgestellt.

 

Die Parodontose ist auch deswegen eine ernstzunehmende Erkrankung, weil sie ein Mitverursacher anderer Krankheiten ist: Diabetes, Schlaganfälle, Frühgeburten u.v.m. Bleibt die Parodontitis unbehandelt, geht die Erkrankung auf den Kieferknochen über, wo sie zur Rückbildung des Knochens führt – es kann zu Zahnverlust kommen.

 

Die Behandlung einer vorliegenden Parodontose erfolgt meist unter lokaler Betäubung. Aus heutiger Sicht ist die Behandlung lediglich eine „erweiterte Zahnreinigung“, bei der die Wurzeloberflächen der betroffenen Zähne gereinigt und geglättet werden. Dann kann sich das Zahnfleisch wieder straffen und anlegen. Nur in seltenen Fällen ist eine chirurgische Therapie (offenes Verfahren) nötig.

 

In unseren zahnärztlichen Praxen im Raum Landstuhl und Kaiserslautern hat die effiziente und erfolgreiche Parodontologie einen hohen Stellenwert.

Symptome einer Parodontose

Die Anzeichen einer vorliegenden Parodontitis sind sehr vielfältig und können je nach Stadium und Verlauf unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Typische Symptome sind:

 

  • Gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch
  • Zahnfleischbluten
  • Rückgang des Zahnfleischs
  • Zahnfleischtaschen
  • Zahnfleischbeschwerden
  • Starker Mundgeruch (Halitosis)
  • Lockere Zähne

 

Diese Symptome gelten als deutliches Warnzeichen. Beim Auftreten eines dieser Symptome sollten Sie daher einen Zahnarzt aufsuchen, der die Parodontitis frühzeitig erkennen kann.

Ursachen einer Parodontitis

 

Es gibt zwei Arten der Parodontose:

 

  1. Häufig ist die Marginale Parodontitis, die vom Zahnfleisch ausgeht.
  2. Seltener ist dagegen die Apikale Parodontitis, die von der Wurzelspitze ausgeht.

In der Regel ist eine Parodontose keine Folge von schlechter Mundhygiene, sondern geht auf genetische Gründe oder auch ein geschwächtes/schlechtes Immunsystem zurück. Auch eine falsche Ernährung (saurer Bereich) kann gemeinsam mit anderen Faktoren eine Parodontitis auslösen.

Risikofaktoren

Nicht jeder Patient entwickelt eine Parodontose. Einige Faktoren erhöhen das Risiko einer Erkrankung deutlich. Bekannte Hauptrisikofaktoren sind:

 

  • Rauchen
  • Schlechte Zahnpflege
  • Falsche Ernährung
  • Immunerkrankungen
  • Diabetes
  • Genetik
  • Zähneknirschen (Bruxismus)

 

Eine vorliegende Parodontitis kann den Verlauf anderer Krankheiten im Körper negativ beeinflussen. Im Gegenzug gibt es auch zahlreiche Erkrankungen (wie beispielsweise Diabetes), die das Auftreten einer Parodontose begünstigen. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen konnten inzwischen das Zusammenspiel zwischen einer Parodontitis und anderen Krankheiten belegen.

Krankheitsverlauf

Es wird unterschieden zwischen der häufig auftretenden chronischen Parodontitis und der selteneren aggressiven Parodontitis.

 

Die chronische Parodontitis (meist Parodontose genannt) zeichnet sich durch ihr langsames Entstehen und den langsamen Verlauf aus. In der Regel weist sie Zahnfleischtaschen ohne einzelne massive Knocheneinbrüche auf. Die chronische Parodontitis verläuft meist schmerzfrei, weswegen sie häufig recht spät erkannt wird. Durch eine regelmäßige Prophylaxe (professionelle Zahnreinigung) kann eine Parodontitis früh festgestellt werden. Dafür werden mithilfe einer speziell skalierten Sonde vorliegende Zahnfleischtaschen vermessen.

 

Phasen der chronischen Parodontitis:

 

  1. Leichte bis mittlere Zahnfleischentzündungen
  2. Stärkere Entzündungen, die nun auch den Zahnhalteapparat betreffen
  3. Verstärkte Bildung von Zahnfleischtaschen mit Knochenabbau
  4. Durch den Knochenabbau bedingt Zahnlockerungen
  5. Zahnverlust

 

Die aggressive Parodontitis zeichnet sich dagegen durch ein schnelles Entstehen und den zügigen Verlauf aus. In der Regel verursachen aggressive Erregerkeime diese Krankheit. Sie lassen sich vor einer Parodontitis-Therapie mithilfe eines speziellen Keimtests diagnostizieren. In den meisten Fällen liegen bei der aggressiven Parodontitis ausschließlich lokalisierte Zahnfleischtaschen vor, die jedoch massive Knocheneinbrüche und -abbau aufweisen. Dies lässt sich auf einem Röntgenbild sehr gut feststellen.

 

Der Verlauf einer Parodontitis ist teilweise unterschiedlich stark ausgeprägt. Da Nikotin zu einer Gefäßverengung führt und somit anfängliche Symptome wie Zahnfleischbluten unterdrückt, kann insbesondere bei Rauchern der Verlauf einer Parodontose variieren.

Diagnose

Bei der Diagnostik wird der Zustand des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats sehr genau untersucht. Dabei wird das Gebiss auch auf möglicherweise bereits bestehende Lockerungen der Zähne geprüft. Hochpräzise Parodontalsonden ermöglich es, die Tiefe von Zahnfleischtaschen zu vermessen. Röntgenbilder geben Aufschluss darüber, inwiefern der Kieferknochen bereits durch die Parodontose betroffen ist und welchen Schaden er genommen hat. Spezielle Keimtests, die im Labor ausgewertet werden, geben neben diesen Grunduntersuchungen Aufschluss über bestimmte Erregerkeime und in welcher Konzentration diese vorliegen. Wir empfehlen solche Keimtests vor jeder Parodontitis-Therapie, da sie die Erstellung eines optimalen Therapieplans ermöglichen. Wir suchen die für Sie passende Diagnostik und die richtigen Keimtests für Ihren individuellen Fall aus.

Behandlung und Therapie

Abhängig vom Verlauf der Erkrankung, der vorliegenden Symptomatik und dem akuten Stadium der Parodontitis erfolgt unsererseits eine gezielte, auf den individuellen Fall angepasste Behandlung. Wir führen in unseren Praxen in Landstuhl und Kaiserslautern jegliche Form der Parodontitis-Behandlung durch:

Klassische Parodontitis-Behandlung

Diese ist die gängigste Therapieform. Sie läuft folgendermaßen ab:

 

  1. Zunächst wird eine professionelle Zahnreinigung durch speziell geschultes Fachpersonal durchgeführt. Dabei werden Farbbeläge, Zahnsteinablagerungen und der Biofilm oberhalb des Zahnfleischs entfernt.
  2. Anschließend werden mithilfe einer skalierten Sonde die Zahnfleischtaschen untersucht. Bei dieser Aufnahme eines Parodontalplans wird die Taschentiefe exakt ermittelt und schriftlich festgehalten. Sofern gewünscht kann in diesem Zuge auch ein Keimtest vorgenommen werden. Von uns wird dieser Test sehr empfohlen, da das Ergebnis für die genaue Therapieplanung relevant sein kann, wenn beispielsweise Antibiotika verabreicht werden sollten.
  3. Im dritten und letzten Schritt wird die sogenannte geschlossene Parodontitis-Therapie durchgeführt: Zahnbelag und Ablagerungen unterhalb des Zahnfleischs (sogenannte Konkremente) werden entfernt. Zur unterstützenden Zahnfleischregeneration können zusätzlich spezielle antiseptische Gelantinechips in tiefere Zahnfleischtaschen verabreicht werden.

 

Im Anschluss unterrichten wir Sie intensiv, um die Pflege und Vorbeugung einer Parodontitis im Rahmen der häuslichen Mundhygiene zu optimieren. Dafür erhalten Sie von uns individuelle Instruktionen. Nach der durchgeführten Therapie empfehlen wir unseren Patienten generell Parodontax Zahnpasta; auch ist das sogenannte „Öl ziehen“ von Vorteil, sofern kaltgepresstes Sonnenblumen- oder Sesamöl verwendet wird.

 

Im unmittelbaren Anschluss an die Behandlung empfehlen wir in einigen Fällen, für zwei Wochen nach der Therapie mit einer Mundspüllösung, die CHX (Chlorhexidin) enthält, zu spülen. Dies unterstützt die Regeneration des Zahnfleischs.

 

Alle drei Monate sollte im Anschluss an die Therapie eine professionelle Zahnreinigung in Anspruch genommen werden.

 

Diese (häuslichen) Pflegemaßnahmen haben einen sehr großen Stellenwert in der erfolgreichen Behandlung der Parodontitis und sollten nicht unterschätzt werden. Insbesondere auf die konsequente Umsetzung der von uns empfohlenen Maßnahmen kommt es an.

Parodontose-Operation

Ist der Kieferknochen von der Erkrankung bereits befallen, sitzen einige Zähne locker und haben die Zahnfleischtaschen eine Tiefe von 4-10mm, dann reicht die klassische Parodontitis-Behandlung nicht mehr aus. In solchen fortgeschrittenen Erkrankungen kann nur noch eine Parodontose-Operation Abhilfe schaffen.

 

Dafür wird das Zahnfleisch im befallenen Bereich aufgeschnitten, weggeklappt und das bakteriell verseuchte Gewebe sorgfältig entfernt. Anschließend werden Knochen und Zahnwurzeloberfläche mit Polierdiamanten mikroskopisch fein gereinigt. Die dabei möglicherweise entstandenen Freiräume im Knochen werden dann durch körpereigenes oder künstliches Knochenmaterial ersetzt. Damit diese Implantate gut verheilen können, wird die behandelte Stelle mit eines sich selbst auflösenden Regenerationsmembran bedeckt. Diese Folie fördert die Heilung – man spricht von „Guided Tissue Regeneration“.

 

Zum Schluss wird das behandelte Zahnfleisch vernäht und mit einem speziellen Verband bedeckt. Nach ungefähr sechs bis acht Monaten ist der Heilungsprozess vollständig abgeschlossen und ein Teil des beschädigten Knochens wird sich bereits zurückgebildet haben.

Prognose

Die Parodontitis kann in der Regel gestoppt und stabilisiert werden, sofern sie rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird. Um einen (wieder) erreichten Zustand dauerhaft zu erhalten, sollte ungefähr alle vier Monate eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden.

Prävention

Die professionelle Zahnreinigung durch Fachpersonal ist neben der sorgfältigen häuslichen Mundhygiene eine der wichtigsten Maßnahmen zur Prävention. Sie kann eine Parodontitis frühzeitig erkennen und dem Entstehen gar vorbeugen. In der Regel sollte diese Zahnreinigung einmal im Halbjahr vorgenommen werden. Liegt eine Parodontitis bereits vor, sollte die professionelle Zahnreinigung als Nachsorge mindestens dreimal im Jahr, idealerweise jedoch viermal im Jahr in Anspruch genommen werden. Die allgemeine zahnärztliche Untersuchung sollte ebenfalls zweimal im Jahr vorgenommen werden.

 

Unter diesen Umständen kann einer Parodontose gut vorgebeugt werden. Bei Rauchern und Risikopatienten der oben beschriebenen Gruppen ist die Prävention umso wichtiger.

Hintergrund: Warum zu uns?

Unsere Zahnarztpraxen in Landstuhl und Kaiserslautern sind auf die Therapie einer Parodontose in jeder Form spezialisiert. Das zeichnet uns aus:

 

  • Hohe Erfolgsrate
  • Langjährige Erfahrung & Spezialisierung
  • Einsatz von Laser & Oxysafe
  • Bei Bedarf: Chirurgische Maßnahmen
  • Abrechnung via Tricare möglich